Knautnaundorf gehört mit Rehbach zur Kirchgemeinde Knauthain.
Die Andreaskapelle umgeben von dem Friedhof in Knautnaundorf ist ein mittelalterlicher Bau des 11. / 12. Jahrhunderts in neuem Gewand. Übereinstimmungen zwischen dem Rundbau aus Bruchstein im Westteil der Kirche und der Kapelle der Groitzscher Wiprechtsburg spiegeln die enge Verwandtschaft Wiprechts II. von Groitzsch, einer der schillerndsten Figuren des Mittelalters, zur böhmischen Herzogsfamilie wieder. Ähnliche Rundbauten des späten 11. und frühen 12. Jahrhunderts existieren in Böhmen. Wiprecht war mit Judith, einer Tochter des böhmischen Herzogs Vladislav II. verheiratet, und dürfte den Bautyp der Rotunde in seinen eigenen Herrschaftsbereich übernommen haben. Im Rahmen einer Rekonstruktion von Wiprechts Rundkapelle 1959 - 67 gelang es, die ursprüngliche Baugestalt der Knautnaundorfer Kapelle zu präzisieren. Offenbar war Knautnaundorf gegen Ende des 15. Jahrhunderts zum Pfarrdorf geworden. Der ursprünglich nur für herrschaftliche Belange vorgesehene Gottesdienstraum reichte nicht mehr aus. Die Apsis wurde niederlegt und an ihrer Stelle ein einfacher Saal mit Chor anfügt, der heutige Gemeindesaal. 1719-21 erfolgten weitere Veränderungen, indem die Fenster des Saales vergrößert wurden und der Rundbau einen achteckigen Turmaufbau erhielt. Die 1994 fertig gestellte Rundkapelle ist mit ihrer Innenausstattung der älteste erhaltene sakrale Raum in Sachsen.
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Pfarramt: Seumestr. 129
04249 Leipzig
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